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Jungen
Menschen soll soziale Kompetenz im Umgang mit Anderen, strukturierte und möglichst
bedürfnisgerechte Lebensplanung und kreative Freizeitbeschäftigung ermöglicht
werden. Besonders gefährdete Schüler sollen Unterstützung und Beratung bei
der Bewältigung ihrer schulischen und privaten Probleme erhalten und durch
sozialpädagogische Intervention in gemeinschaftliche Prozesse an der Schule
eingebunden werden. Dieser Ansatz einer ganzheitlichen Sichtweise der Schüler
und Schülerinnen bedeutet auch, sie in ihren affektiven und emotionalen Seiten
zu stärken und diesen in der Freizeit einen sinnvollen Platz einzuräumen.
Daher werden in der Ganztagsarbeit erlebnis- und spielpädagogische Angebote
durchgeführt, aber auch Nischen geschaffen, in denen Schüler regenerativ und
selbstbestimmt ihren Interessen nachgehen können.
An unserer Schule versuchen
wir durch folgende Angebote und Strukturen die geschilderten Anliegen zu
verwirklichen.
Ein
wesentlicher Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen ist
ein Schulleben, das den Schülerinnen und Schülern Geselligkeit, Kontakte,
Auseinandersetzung und Eigenverantwortung bietet, deshalb orientiert sich die pädagogische
Zielsetzung der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule einerseits daran,
Begabungsreserven auszuschöpfen und Leistungsbereitschaft zu stärken,
andererseits wird großer Wert auf die phantasievolle und konstruktive
Beteiligung im Ganztagsbereich gelegt.
Durch die
offene Struktur in den Stationen (offene Jugendarbeit) ist es den pädagogischen
Mitarbeitern möglich, in vielfältiger Weise mit den Schülern in Kontakt zu
treten, Vertrauensverhältnisse im Laufe der Zeit herzustellen und bei den
verschiedensten Problemlagen als Ansprechpartner zur Verfügung zu sehen.
Die Schüler haben in den
Stationen die Gelegenheit jahrgangsübergreifend anderen Schülern zu begegnen,
neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen und somit eine stärkere
persönliche Bindung an ihre Schule und ihre Mitschüler zu begründen. Schule
kann hier deutlich zeigen, dass sie nicht nur Lehr- und Lernstätte ist, sondern
auch Lebensraum.
Aufgabe der
pädagogischen Mitarbeiter ist es, Interessen der Schüler zu erkennen, zu wecken
und zu fördern, Konflikte zu schlichten bzw. bei deren Austragung eine
konstruktive Lösung anzustreben, gegebenenfalls Grenzen zu setzen und durch
klare Regeln und zum Teil feste Abläufe in den Stationen ein Bewusstsein für
ein geregeltes und faires Miteinander zu entwickeln.
Pausenhallen (Jahrgänge
5 – 7 ca. 500 Schüler/innen)
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Spielestation |
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Gemeinsames Spiel als Form sozialer Interaktion, soziales Lernen
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Anregung zu neuen Spielen, Spielformen als kreative
Freizeitgestaltung
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Entspannung in der Leseecke
- Anlaufstation
für Fahrschüler
(Öffnungszeiten:
1. Std., 6. Std., Mittagspause*, 8. u. 9. Std. außer freitags,
*freitags nach Bedarf)
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Aktives Büro Haus A
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Ausleihe
von Freizeitgeräten, z.B. TT-Schläger, Bälle, Gitarre etc.
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Anlaufstelle
und Treffpunkt für alle Schüler in den Pausen
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Probleme
mit Mitschülern, Lehrern oder auch Familie können besprochen werden
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Möglichkeit
der schnellen Intervention bei Vorfällen im Hause
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Bewegungsraum
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- Ausstattung mit
verschiedensten Geräten, die zur körperlichen Bewegung animieren
sollen und die Sinne anregen
- Förderung von
motorischen Fähigkeiten, wie Koordination, Beweglichkeit und
Geschicklichkeit
- Möglichkeit zu
Frust- und Aggressionsabbau (Boxsack und Handschuhe)
- Multifunktionale
Raumnutzung (Tutorenstunden, Ganztagsbetreuung, Entspannungs-AG)
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Schülertreff "Artigs"
(Jahrgänge 8 –
10, ca. 45 Schüler) |
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- Anlaufstation für
ältere Schüler, die in ihrer Form der offenen Jugendarbeit
entspricht
- Möglichkeit des
gemeinsamen Spiels
- Behagliches
Sitzen und Musikhören
- Nutzung von
Gitarren oder Büchern/Heften/Zeitschriften
- Raum für
vertrauensvolle Gespräche und Beratung von Schülern in Krisen
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Tischtennis-, Billardraum
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- Angebot von
Tischtennis und Billard als Form sozialen Lernens
- Anregung zu
kreativer Freizeitgestaltung
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Zusammenarbeit
mit Honorarkräften und außerschulischen Institutionen |
Ein Teil des Ganztagsangebotes
wird in Zusammenarbeit mit Honorarkräften und außerschulischen Institutionen
realisiert. Dies erweitert das Spektrum des Angebotes , die Schule öffnet
sich.
Die
Arbeitsgemeinschaften bieten den Raum zur verbindlicheren
Kontaktaufnahme, da sie regelmäßig von einem bestimmten Kreis von Schülern
besucht werden. Arbeitsgemeinschaften können Interessen wecken und
Vorlieben vertiefen. Angebote erstrecken sich auf die Bereiche Musik,
darstellendes Spiel, Sport, Arbeit-Wirtschaft-Technik. Sie bieten auch
durch ihre festen Gruppenstrukturen die Möglichkeit, Schüler aus
anderen Klassen und Jahrgängen kennen zu lernen. Mit Hilfe pädagogischer
Anleitung können im Rahmen sich entwickelnder gruppendynamischer
Prozesse soziale Kompetenzen erworben werden.
Gemeinsame
Aktivitäten außerhalb des Unterrichts sollen helfen, die
Klassengemeinschaft zu stärken, Toleranz füreinander zu entwickeln und
gemeinsame Interessen zu entdecken. Die Lehrkraft wird außerhalb der
Unterrichtssituation erlebbar. Diese Anliegen können mit
Interaktionsspielen, Sportspielen, Diskussionsrunden, Ausflügen und
Projekten verwirklicht werden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der
Tutorenstunden ist es, Hilfe bei Konfliktregelung zwischen den Schülern
sowie Förderung des verständnisvollen Miteinanders zu leisten.
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