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Lutz van Dijk fasziniert SchülerInnen des 8. Jahrgangs 

Zum zweiten Mal hatten wir Lutz van Dijk zu Gast in unserer schönen Bücherei. Die beiden angesetzten Veranstaltungen für je zwei Klassen des 8. Jahrgangs wurden allerdings keine „drögen“ Lesungen, weil Lutz van Dijk sehr viel aus seinem persönlichen Leben zu erzählen hatte und die vorab gut informierten SchülerInnen jede Menge Fragen einbrachten und dadurch den Verlauf der Veranstaltung stark beeinflussten.

Über seinen Roman „Themba“, in dem ein aidskranker Junge und seine Schwester ihr Leben weitgehend ohne Eltern meistern müssen, erfolgte der Einstieg.

Doch wie kommt man darauf, zu so einem Thema einen Roman zu schreiben? Dazu muss man vielleicht in den Niederlanden geboren und in Berlin zur Schule gegangen sein, nach dem Abitur und einem Jahr in den USA sowie der Tätigkeit als Lehrer in Deutschland im Anne-Frank-Haus gearbeitet haben, bevor man über Namibia nach Südafrika kommt und dort sein Zuhause findet.

Diese vielfältigen Lebensstationen prägten Lutz van Dijks Lebenseinstellung, dem es nach eigenem Bekunden um ein sinnerfülltes Leben geht, das nicht von materiellen Gütern geprägt ist, nachvollziehbar, wenn man zufrieden von seinem 30 Jahre alten Auto erzählt.

Stattdessen macht es für ihn mehr Sinn sich für andere Menschen zu engagieren, so für aidskranke Kinder in Südafrika, die in HOKISA (Home for Kids in South Africa, >>> http://www.hokisa.co.za/) als elternlose Waisen ein Zuhause finden und vor allem zur Schule gehen können, um dadurch eine Lebensperspektive in einem Land zu bekommen, das auch immer noch von Arbeitslosigkeit und Armut geprägt ist.

Außerdem ist Südafrika das Land mit den meisten Aidserkrankten auf der Welt. AIDS und seine Ursachen, der Umgang mit dieser Krankheit durch die Betroffenen, die Stigmatisierung von Aidskranken in Südafrika, die ersten Erfolge im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung von AIDS durch Aufklärung sowie das Senken der Todeszahlen durch antiretrovirale Aidsmedikamente wurden im intensiven Gespräch angesprochen - und die beiden Stunden vergingen viel zu schnell für die SchülerInnen. 

Schülerrückmeldungen machten deutlich, dass noch viel zu reden gewesen wäre, doch dazu reichte die Zeit leider nicht mehr, denn der nächste Termin in Amsterdam wartete. Das soll aber im nächsten Jahr nachgeholt werden, denn Lutz van Dijk hat bereits versprochen, im nächsten Jahr wiederzukommen und dann einen ganzen Tag einzuplanen. 

Im 8. Jahrgang wird nun überlegt, wie man die Arbeit im HOKISA tatkräftig unterstützen kann.

 Günter Schütte