Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg
Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe

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Gespräch über geplantes Abitur nach 12 Jahren auch an Integrierten Gesamtschulen mit MdL Frau Angelika Jahns (CDU) 

Auf Einladung der Schulelternratsvorsitzenden Christiane Moser kam Frau Angelika Jahns (CDU - Mitglied des Landtags) heute zu einem ausführlichen Gespräch über das geplante Abitur nach acht Jahren auch an Gesamtschulen an die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg. Teilnehmer an dem Gespräch waren die Elternvertreter Frau Moser und Frau Tüngler, die Schülervertreter Patrick-René Kaiser und Nils Spielvogel sowie die Lehrervertreter Frank Heydekorn und Pressesprecher Günter Schütte.  

Frau Jahns stellte kurz noch einmal die Pläne der niedersächsischen Landesregierung vor und wollte dann vor allem die Argumente aus Schulsicht hören, die gegen diesen massiven Eingriff in die Sek I sprechen und von der Personalversammlung jüngst in einer Protestresolution artikuliert wurden. Sie hatte Zweifel an den tatsächlich durch die Pläne der Landesregierung, Abitur nach 12 Jahren an der IGS, zu gewinnenden Lehrerstunden. Daher habe sie am vergangenen Dienstag die Entscheidung in der CDU-Landtagsfraktion nicht mittragen können. Angelika Jahns hofft allerdings, dass noch Bewegung in die Entscheidung kommen könnte, weil noch viele Fragen ungeklärt sind.  

Seitens der Schulleitung erläuterte der stellvertretende Schulleiter Frank Heydekorn die ablehnende Haltung des Kollegiums zu diesen Plänen, da deren Umsetzung das soziale Lernen und die integrative Beschulung von SchülerInnen aller Bildungsmilieus in der Sek I unmöglich machen würde. Dies sei aber das Ziel der Gesamtschule, das sie vom dreigliedrigen Schulsystem unterscheidet. Für die Schülervertretung machte Patrick-René Kaiser deutlich, dass gerade an der IGS SchülerInnen angemeldet werden, deren Eltern sich die Option Abitur offen halten wollen, wo die Schullaufbahn aber anfangs gar nicht danach aussehen muss. In der längeren Schullaufbahn liegt aber die große Chance, mehr Begabungspotential auszuschöpfen, worauf Deutschland in Zukunft auch angewiesen ist, dies machten die Elternvertreter in ihren Stellungnahmen deutlich.  

Die erfolgreiche Arbeit der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg wurde in der Schulinspektion eindeutig bestätigt und mit guten bis sehr guten Beurteilungen bedacht, hob Günter Schütte noch einmal hervor. Warum nun ausgerechnet in eine Schulform eingegriffen werden soll, die deutlich besser als die meisten Gymnasien bei den Inspektionen abgeschnitten hat, bleibt ein Geheimnis der Landesregierung.  

Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die Verkürzung der Schulzeit um ein Jahr bis zum Abitur wohl kaum Lehrerstunden einspare, da die Stunden ja umverteilt werden müssten. Der dann mehr zu erteilende Unterricht in den Klassen 5 – 9 würde zu einer erheblichen Mehrbelastung der SchülerInnen führen, was bekanntlich auch an den Gymnasien bereits zu erheblichen Problemen führe. Deutlich machen dies die verstärkten Nachfragen nach freien Plätzen in den Jahrgängen 6 – 10 an der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg und die Jahr für Jahr steigenden Anmeldezahlen.  

Nach dem Gespräch fuhr Frau Jahns zur Fraktionssitzung der CDU in Hannover, in der die Vorbereitung auf Landtagssitzung erfolgte. Von dieser inzwischen beendeten Landtagssitzung sind keine neuen Signale zu hören gewesen. Aber inzwischen hat ein eindrucksvoller Aktionstag an allen niedersächsischen Gesamtschulen stattgefunden mit vielfältigen und phantasievollen Protestaktionen.  

Wir sind gespannt, ob die Landesregierung und die sie tragende CDU sich noch eines Besseren besinnt und die IGS in ihrer Struktur bestehen lassen wird.