Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg
Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe

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Hallig Hooge inspiriert bei der Facharbeit

Von: Lars Wöllnitz 

Einsamkeit macht erfinderisch: So könnte das Motto für das Abenteuer lauten, auf das sich 21 Schüler und Schülerinnen und zwei Lehrer der Heinrich Nordhoff-Gesamtschule einließen. Vier Tage verbrachten die angehenden Abiturienten auf Hooge, welches die zweitgrößte Hallig vor der nordfriesischen Küste ist. In der ruhigen, idyllischen Umgebung sollten sich die Schüler des 12. Jahrgangs für ihre Facharbeit inspirieren lassen und das ohne die üblichen Einflüsse von Außen.

 

Es war ein Ausflug der etwas anderen Art: Einfach mal aus dem gewohnten Umfeld raus und den Alltagsstress zu Hause lassen, um sich so voll und ganz auf die Facharbeit konzentrieren zu können. Sich ablenken zu lassen war auf der Hallig, auf der ca. 120 Menschen auf 11 Warften (aufgeschüttete Hügel, auf der die Häuser bei Sturmfluten geschützt sind) leben, allerdings auch kaum möglich.

Das wurde uns bereits am Tag der Anreise klar, als die Abendgestaltung nur wenige Auswahl bot. Immerhin konnten sich die Schüler zwischen der Hallig-Kneipe und ihren Zimmern entscheiden. Eine deutlich größere Auswahl gab es dagegen bei der Wahl des Arbeitsplatzes: Hauptsache einsam lautete die Devise und plötzlich kam einem die kleine Hallig eigentlich doch ganz groß vor.

Schnell wurde allen bewusst: Der Ausflug hatte nichts von einer üblichen Klassenfahrt. Abwechslungsreiche Unterhaltung, Fehlanzeige - und auch die Einkaufsmöglichkeiten waren begrenzt. Es gab einen kleinen Kaufmann, der gerade die Größe eines Kiosks hatte, bei dem man aber dennoch das nötigste bekam. Zudem findet man auch eine Hand voll Restaurants und Cafes, die allerdings größtenteils in den Sommermonaten geöffnet haben. Wie es sich für ein Touristenziel gehört, gab es selbstverständlich auch ein Museum und sogar für Kino-Fans ist gesorgt. Das örtliche „Sturmflutkino“ zeigt allerdings seit mehreren Jahren dieselbe Dokumentation über die Naturschauspiele auf der Hallig.

Nachdem der erste Kulturschock dann überwunden war, genoss die Gruppe dann das gute Wetter und die entspannenden Arbeitsplätze. Zwar waren sich alle einig, dass sie hier nicht unbedingt leben müssen, aber einen Ausflug ist die Hallig allemal wert.