Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule

Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe

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Titus Andronicus, der Sieger und Held in vielen Schlachten Roms ( während derer er bereits 21 !!! seiner 25 Söhne verloren hat) kehrt umjubelt nach Rom zurück , als dort die beiden Söhne des Kaisers um die Macht rivalisieren: Saturninus, der ältere und damit rechtmäßige Erbe, der jedoch verschlagen, unbeliebt und unfähig ist, gegen Bassianus, den jüngeren, mit allen Eigenschaften eines verantwortungsbewussten Staatsmanns.

Um dem Dilemma zu entgehen, wollen eigentlich alle Parteien Roms als Alternative den mit Gefangenen und Beute heimkehrenden Titus Andronicus  wählen, da dieser als Patriot und dem Recht treu folgender Mensch berühmt ist.

Mit genau dieser Qualität -Titus ist eher zu gut für diese Welt -  nimmt nun ein mörderisches Schicksal seinen Lauf. Und das geht so:

Bevor noch der Disput um die Kaiserwahl beginnen kann, lässt Titus, wie es nach Römerrecht zu geschehen hat, ein Menschenopfer bringen: Es ist der älteste von drei gefangenen Söhnen der Gotenkönigin Tamora, die ihn vergeblich um Gnade anfleht. (Man beachte: Handlungsmotiv 1 ist angelegt: RACHE)

Das Angebot Kaiser zu werden, lehnt er ab und obwohl Saturnin bereits jetzt zeigt, wie eifersüchtig er auf ihn, seine Erfolge, seine Beliebtheit beim Volk ist, tut er, was nach Recht und Gesetz zu geschehen hat. Er fordert alle auf, wie es sich gehört, den ältesten Kaisersohn zu wählen, eben Saturnin und - das tun auch alle.

Der Handlungsknoten wird nun Schlag auf Schlag immer verzwickter geschlungen.

Saturnin bedankt sich formell und will „zum Dank“ Titus’ schöne, einzige Tochter  Lavinia heiraten. Dem stimmt Titus sofort zu, ohne zu wissen, dass diese mittlerweile mit Bassianus, dem jüngsten Kaisersohn, verlobt ist. Gleichzeitig aber schenkt er Saturnin die Kriegsbeute und die Gefangenen, auch Tamora, die Gotenkönigin. Der, kaum hat er Tamora genauer betrachtet, ist von ihren Reizen so gefangen, dass er Lavinia am liebsten verstoßen würde.

Derweil bahnt sich bei den Andronici ein Unglück an. Bassianus tritt bei Titus für sein Recht auf Lavinia ein, auch Titus’ Bruder und Söhne unterstützen ihn. Titus bleibt stur und gut, Lavinia gehöre dem Kaiser. Daraufhin entführen Bassianus und die Söhne Lavinia, ein Sohn stellt sich Titus entgegen und wird von ihm umgebracht. Nicht einmal beerdigen lassen will er ihn, er ist sein Sohn nicht mehr.

Die Erschütterungen gehen weiter, Saturnin kehrt mit Tamora zurück, macht seine Verlobung mit Lavinia rückgängig und ‚schenkt’  sie an Bassianus zurück. Immer will Titus nur das Gute: Obwohl er gedemütigt ist, dankt er dem Kaiser für seine Gnade, lädt zu einer Jagd der Versöhnung ein, damit alles gut wird.

Doch aus dieser Hoffnung  kann nichts werden. Da gibt es Tamora, die nach der Opferung ihres Sohnes nur noch eines will: Rache an Titus und seiner ganzen Familie. Und da ist auch noch ein buchstäblich schwarzer Helfer, der Mohr Aaron, Tamoras Geliebter, eine Ausgeburt des Bösen, der das Böse aus wahrer Leidenschaft tut und genießt.

In der weiteren Handlung tappen Titus und seine Familie in buchstäblich alle von Aaron aufgestellten Fallen, es gibt  zwei weitere Tote, Verstümmelung und Vergewaltigung. Titus verzweifelt, scheint dem Wahnsinn zu verfallen, aber er handelt durchaus  zielgerichtet. „Komm süße Rache....“